Leben ist Bewegung
Bei der Osteopthie handelt es sich um ein der Chirotherapie verwandtes Verfahren der Diagnostik und Behandlung, bei dem der Patient im Geamtzusammenhang gesehen wird. Die Behandlungsmethode wurde in den USA entwickelt und in Europa fortgesetzt. In den letzten Jahren findet sich zunehmende Verbreitung zunächst im niederländischen Bereich (Belgien, Holland). Sie findet jetzt zunehmende Verbreitung auch in Bocholt. Das Prinzip besteht in einer manualtherapeuthischen Analyse und manualtherapeutischen Behandlung von Weichteilen und Gelenken mit dem Ziel, Funktionsstörungen durch entsprechende Impulse und Reize zu normalisieren. Dabei wird insbesondere auf die Umstimmung innerer Organe Wert gelegt.
Unser Körper stimmt alle lebensnotwendigen Funktionen in ständiger Bewegung aufeinander ab. Ein Großteil dieser Mobilität ist uns selten bewusst. Dieses Körpersystem ist sehr anpassungsfähig und kann manche Störung', z.B. Fehlhaltungen, Prellungen, stressbedingte Verspannungen und sogar Verletzungen lange Zeit ausgleichen. Nicht immer signalisiert uns der Organismus ein Problem durch Schmerzen. Ist aber irgendwann die Ausgleichsfähigkeit des Körpers erschöpft, genügt schon ein kleiner Stress (psychisch oder physisch), um unverhältnismäßig starke Reaktionen hervorzurufen. So kann z.B. ein Luftzug oder eine ungeschickte Bewegung einen Hexenschuss provozieren.
Deshalb liegt die Lösung' für Beschwerden oft nicht dort, wo wir Schmerzen empfinden
Ziel der osteopathischen Methode ist die Erkennung und Behandlung von Mobilitätsstörungen, die in den verschiedenen Strukturen des Körpers Gesundheit und Wohlbefinden beeinträchtigen.
Mit seinen erfahrenen und einfühlsamen Händen als einziges Instrument löst und befreit der Therapeut Verspannungen und Blockaden und ermöglicht dem Körper so, wieder selbst zu seinem Gleichgewicht zurückzufinden.
Der Osteopath leistet also Hilfe zur Selbstheilung, er befreit und unterstützt unsere Selbstheilungskräfte, er dringt von den Symptomen zu den Ursachen der Beschwerden vor und ordnet jede Störung und deren Behandlung in die Bewegungszusammenhänge des gesamten Organismus ein.
Therapiefähig sind u.a. vielfältige, auch chronische Verspannungen und Verletzungen des Skeletts und der dazugehörigen Muskeln und Bänder (z.B. Bandscheibenvorfall, Hexenschuss, nach Unfallverletzungen), Kiefergelenksproblemen, wie z.B. Tinitus, sowie manche Darmstörungen, lnkontinenz und prämenstruellen Beschwerden, sofern sie auf innere Verklebungen und Verhärtungen nach Entzündungen und Operationen zurückgeführt werden können. Säuglinge und Kinder mit Problemen, die auf Traumata bei der Geburt oder später zurückgehen, sind bevorzugte Patienten für die Osteopathie.